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Pflanzgut aus eigener Produktion

Individuelle Beratung für die Planung und Umsetzung von Kurzumtriebsplantagen, Agroforst sowie Hühnerauslauf

Bei Agroforst & KUP hängt viel von der Wahl des geeigneten Baums und der Auswahl der Sorte ab. Die klimatischen Bedingungen und der Boden am Standort sind dabei das eine, ebenso wichtig ist das Produktionsziel. Denn je nach Anbauverfahren & Umtriebszeit gibt es einiges zu beachten.

Gerne beraten wir Sie bei der Wahl der richtigen Sorte und des Pflanzguts sowie der geeigneten Länge der Stecklinge oder Pflanzrute (Auszug Preisliste siehe unten). Nutzen Sie unsere Erfahrung aus dem Anbau von Agroforst & KUP auf über 1.500 Standorten deutschlandweit.

Pappelsorten in Bioqualitität

Die meisten Pappelsorten bieten wir auch in biozertifizierter Qualität an (Bioland: DE-ÖKO-006). Sie werden von der WALD21 Ökoland UG auf unseren Flächen in Uffenheim produziert und vermarktet.

Bioland Logo

Baumschule (konventionell & Bio)

Mit unserer Pappel-Baumschule haben wir uns speziell auf die Anforderungen bei der Anlage von Agroforst & Kurzumtriebsplantagen eingerichtet und verfügen neben umfassendem Know-how auch über die spezielle Pflanztechnik. 

Als Pflanzgutvermehrer arbeiten wir eng mit den führenden Züchtern Europas, wie der „Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt“ (NWFVA, Deutschland) oder dem Belgischen Institut für Naturschutz und Forst (INBO, Belgien) zusammen.

Mit aktuell 17 verschiedene Pappelsorten in Vermehrung deckt unsere Auswahl an Pappel- und Weidensorten damit das Spektrum der erfolgreichsten und von den Saatgutstellen empfohlenen Sorten ab.

Alle nachgebauten Pappelsorten werden nach dem Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG) jährlich überprüft und zertifiziert.

Pappel

4Alle 17 Pappelsorten, die wir im Programm haben, sind forstlich geprüft und zugelassen (FoVG) und wurden vor der Zulassung in mehreren langjährigen Feldversuchen unter hiesigen Bedingungen getestet!

Je nachdem, ob Sie eine Kurzumtriebsplantage, Ihren Hühnerauslauf, im Agroforst oder Wald pflanzen, bieten wir je nach Standort und Pflanzverfahren unterschiedlich lange Stecklinge oder Pflanzruten an.

Dabei empfehlen wir immer, mehrere Sorten zu pflanzen! Denn neben der reinen Ertragserwartung ist auch die ökologische Vielfalt und Ertragssicherheit unserer Ansicht nach ein sehr wichtiger Aspekt bei der Sortenwahl. Sie wollen ja die nächsten 25 – 30 Jahre den Spaß an Ihrer Agroforstfläche & KUP behalten.

Max-Sorten

Max

Als Standartsorte sind Max 1, 3 und 4 die bis dato am häufigsten verwendeten Pappelsorten in Kurzumtriebsplantagen in Deutschland. Sie überzeugen mit sehr guten Anwuchsquoten im Anbaujahr (auch bei Trockenheit) und von Beginn an mit relativ hohen Zuwächsen. Im Vergleich zu den unten genannten Sorten sind die Max-Pappeln aber relativ krummwüchsig, haben eine geringe Holzdichte, sind anfälliger bei Wind und werden auch vom Pappelblatt- / Weidenblattkäfer eher angenommen. Max-Sorten eignen sich besonders auf trockenen Standorten, dem Energiewaldanbau und im Hühnerauslauf.
H275 / NE42

H275

Der Hybrid ist der Allrounder unter den alten Pappelsorten. Die Überlebensrate in trockenen Anbaujahren sowie das Wachstum in den ersten beiden Jahren liegt zwar unter dem der Mäxe. Spätestens ab dem dritten Jahr legt der Hybrid dann kräftig zu und erzielt oft höhere Zuwächse als die Standardsorte Max. Eine hervorragende Vitalität, auch nach mehrfacher Beerntung & Trockenperioden, eine geringere Wind- / Schneebruchanfälligkeit sind weitere positive Eigenschaften.
Da die Pappelsorte H275 zudem einen schönen Stamm ausbildet ist sie auf einigermaßen gut wasserversorgen Böden fast immer eine Empfehlung und ideal für den Anbau für Agroforst, Kombi-KUP und Energiewald geeignet.

Fritzi Pauley, Trichobel (INBO)

Fritzi Pauley

Die Fritzi Pauley ist ein absoluter Spätstarter unter den Pappeln. Aufgrund einer etwas niedrigeren Anwuchsquote und langsamerem Jugendwachstum fiel diese Sorte auf Versuchsflächen erst nach einigen Jahren auf und erhält von der AWG-Teisendorf mittlerweile die höchste Empfehlungsstufe. Die Sorte eignet sich ideal auf gut wasserversorgten Standorten. Trichobel hingegen hat geringere Standortanforderungen und geringere Verbissquoten. Fritzi Pauley wie Trichobel (INBO) sind schöne Beispiele, dass alte Pappelsorten durchaus, mit neuen Züchtungen mithalten können und eine sehr hohe Vitalität besitzen können. Sie brauchen nur mehr Zeit und den richtigen Standort.
Matrix, FastWOOD (NWFVA)

Matrix

Wenngleich die Züchtungen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NWFVA) Matrix 11, 24, 49 sowie FastWOOD I+II heute aufgrund ihrer Zulassung 2010ff als „Neu“ betrachtet werden, so reicht der Beobachtungs- und Kontrollzeitraum bereits 40 Jahre zurück (Züchtungsbeginn 1985). Die Zuwächse heute bestätigen die sehr hohen Ertragserwartungen an Hochleistungsorten aus den Versuchsergebnissen (Download NWFVA). Die Matrix-Sorten bilden sehr große Blätter und einen entsprechend dickeren Stamm aus, sie sind aber trotz gegenteiligen ersten Eindrucks recht stabil bei Wind. Zwischen den Matrix-Sorten konnten wir in den letzten Jahren durchaus unterschiedliche Standort-/Klimavorlieben und Resistenzen feststellen. FastWOOD als „Weiterentwicklung“ der Matrix überzeugt uns bislang mit durchgehend hohen Anwuchsquoten und zusätzliche Zuwachspotentiale.

Matrix & FastWOOD eignen sich ideal für Agroforst, Kombi-KUP und Energiewaldanbau.

Bakan, Skado (INBO)


Max

Der Fritzi Pauley ist eine der ältesten Pappelsorten für KUP und ein absoluter Spätstarter. Aufgrund einer etwas niedrigeren Anwuchsquote und langsamerem Jugendwachstum fiel diese Sorte auf Versuchsflächen erst nach einigen Jahren auf. Fritzi Pauley erhält von der ASP-Teisendorf mittlerweile die höchste Empfehlungsstufe, zurecht wie wir meinen. Die Sorte eignet sich auf gut wasserversorgten Standorten und ausschließlich bei längeren Umtriebszeiten.
Vesten, Dender (INBO)


Dender


Vesten

Beide Pappelsorten wurden auf Zuwachs, Gradschaftigkeit und Resistenz gezüchtet. Während Vesten als „Schwarzpappel-Hybride“ sicher eine der schönsten Bäume in unserem Programm ist, könnte Dender rückblickend in 40 Jahren zu den besten Pappelsorten bislang gehören. Beide Sorten treiben zudem relativ spät aus, was Sie für Höhenlagen prädestiniert. Anders als Bakan & Skado kommen sie auch besser auf Feuchtstandorten zurecht. In Untersuchungen zeigen beide Pappelsorten zudem eine für Pappel außerordentlich hohe Holzdichte und beste Sägeholzeigenschaften. Soweit der Standort passt sind beide Pappelsorten ideal bei längeren Umtriebszeiten in Agroforst & Kombi-KUP und fast zu schade für den reinen Energiewaldanbau.

 

 

Die einjährigen Ruten / Stecklinge werden in unseren Baumschulflächen im Winter geerntet und bis zur Auslieferung im Kühlhaus gelagert. Die Auslieferung erfolgt zeitnah zum gewünschten Pflanztermin im Frühjahr.

Hier ein Auszug aus unserer Preisliste für längere Pappelstecklinge (30 cm – ideal für Handpflanzung):

Anzahl Stecklinge
Preis pro Pappelsteckling (Max, H275)
Preis pro Pappelsteckling (MATRIX)
250 – 500
0,365 EUR
0,405 EUR
501 – 1.000
0,345 EUR
0,385 EUR
über 1.000
auf Anfrage
auf Anfrage

Wir liefern auch kleinere Mengen oder einen Sortenmix als „Probierpäckchen“ zum Ausprobieren und erste Erfahrung sammeln (25/50er Gebinde pro Sorte; Mindestbestellwert 90,- EUR).

Weide

Unser Angebot umfasst die langjährig bewährten so genannten „Schwedischen Sorten“. Diese speziell gezüchteten Hochleistungssorten unterliegen dem Lizenzschutz der schwedischen Firma SalixEnergi. Unsere Auswahl:

  • Tora
  • Inger
  • Tordis
  • Sven
  • Gudrun
    und andere